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Beitrag vom 09.02.2006
Hanne Darboven: Hommage à Picasso
Constanze Geißler
Die Künstlerin ist eine international führende Vertreterin der Konzeptkunst. Ihr Meer aus Schriftblättern ist vom 04.02.-23.04.2006 in der Deutschen Guggenheim zu sehen.
Seit den 60iger Jahren zählt Hanne Darboven zu den international renommiertesten deutschen Künstlerinnen. In ihrer Auseinandersetzung mit Zeitläufen entwickelte sie bereits sehr früh eine eigene artifizielle und universelle Sprache mithilfe von Schrift und Zahlen. "eins + eins ist eins zwei. Zwei ist eins zwei. Das ist meine Urthese für alle Gesetze, die bei mir mathematisch durchlaufen. Ich schreibe mathematische Literatur und mathematische Musik." sagt die Künstlerin.
Ihre Auftragsarbeit für das Deutsche Guggenheim ist eine aktualisierte und erweiterte Version von Hommage à Picasso aus den Jahren 1995 bis 2006.
Darboven notiert auf mehr als 9000 Schriftblättern in insgesamt vier Varianten das letzte Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts. Diese Aufzeichnung des Milleniumwechsels kombiniert sie mit einer gerahmten Kopie des Picasso Gemäldes Jaqueline im türkischen Kostüm und einer Serie gekaufter und in Auftrag gegebener Skulpturen. Die Rauminstallation wird musikalisch ergänzt mit Darbovens neu produziertem Werk Opus 60, einer Sinfonie für 120 Stimmen.
Hanne Darboven arbeitete zuerst als Pianistin, bevor sie 1966 an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste in Hamburg mit einem Studium begann.
Zwischen 1966 and 1969 arbeitete sie auch zeitweise in New York City.
Darboven nahm an einer Reihe von internationalen Ausstellungen teil.
Sie stellte auf den Documentas in Kassel, sowie auf der Biennale im Jahre 1982 aus.
Deutsche Guggenheim
Unter den Linden 13/15
10117 Berlin
Fon 030 - 20 20 93-0
Öffnungszeiten:
Täglich von 11 bis 20 Uhr
Donnerstags bis 22 Uhr
Weitere Informationen zur Ausstellung erhalten Sie unter:
www.deutsche-bank-kunst.com/guggenheim/d/ausstellungen-darboven01.php